Ori Rund um den Indemann 9.3.2019Obwohl nach der chaotischen Siegerehrung noch immer keine Ergebnisse der Nordbaden Orientierungsfahrt vom 2. Februar vorliegen, hat Timothy mich überzeugt, die Ori rund um den Indemann unter die Räder meines Sharan zu nehmen.Im Vorjahr erstmalig dabei, hat uns die professionelle Organisation und Durchführung überzeugt. Die hohe Qualitätspiegelt sich in der Starterzahl, denn 50 Teams aus aller Herren Länder sind angereist, um sich in 5 Klassen den kniffligenAufgaben von Peter zu stellen. Darunter viele bekannte Gesichter, die mit uns um den Sieg kämpfen werden. Nur einerfehlt-Andi. Während die ersten Fahrzeuge den Startort direkt neben dem stählernen Monument „Indemann“ verlassen,wartet sein Beifahrer „Whisky“ geduldig auf sein Erscheinen. Mitten in der Aufgabe zwei kommt uns im Tiefflug einschwarzer Audi entgegen-Andi ist da! Ob er mich bei dieser Geschwindigkeit erkannt hat, ist fraglich, denn üblicherweisemache ich ihm das Gewinnen mit einem meiner Imprezas schwer. Ich bin gespannt, ob er uns bei dem Abstand nocheinholen kann. Durch die unterschiedlichen Aufgabenstellungen der einzelnen Klassen treffen wir auf unserer Schleifedurch die Eifel immer wieder andere Teilnehmer. So auch Hans, der plötzlich vor uns auftaucht. Er rettet uns vor einerMülltonne, die den starken Wind nutzt, um auch mal im Straßenverkehr mitzumischen. Gut gemixt ist auch das Potpourrider Straßen, von Bundesstraße bis Waldweg ist alles vertreten. Die Zeitkontrolle mit Bordkartenwechsel erreichen wir mitwenigen Minuten Karenz, die unter anderem dem Tankstopp geschuldet sind. Bald holt uns die Dunkelheit ein und dieKonzentration lässt nach. Timothy übersieht eine Wegmarkierung, was uns Strafpunkte einbringt. Genau wie der leichterkennbare stumme Wächter, der durch ein verborgenes Sperrschild zur Negativkontrolle mutiert. Wieder zurück imBraunkohlerevier fordert ein Industriegebiet mit neun Kreiseln nochmal sämtliche Hirnwindungen, bevor uns derIndemann mit seinem nächtlichen Lichtspiel am Ziel empfängt. Im Ziellokal bestreite ich die Schlussetappe- Schnitzeljagd. Wobei der Name Schnitzeljagd etwas irreführend wirkt, dasSchnitzelbuffet ist bestens bestückt. So ist es eher ein Gemetzel, das ich hier veranstalte. Über die Zahl der vernichtetenObjekte hülle ich den Mantel des Schweigens. Auch Timothy hat es mittlerweile aufgegeben, das Schiedsgericht vonseiner -der Musterlösung abweichenden- Auffassung der Streckenführung zu überzeugen. Kaum hat auch er sich derkulinarischen Verlockung ergeben, werden schon die Ergebnisse präsentiert. Vorbildlich, wie Peter und Willi mit ihrenwenigen aber umso eifrigeren Helfern präzise und schnell agieren. Obwohl noch 300 Kilometer Heimreise anstehen,gönnen wir uns die Siegerehrung, die unseren neunten Platz in der Klasse A mit zwei Flaschen Wein honoriert.Darüber hinaus bleibt die Erkenntnis, dass wir gerne wiederkommen, um das nächste Mal mit der gleichen Freude ganz andere Fehler zu machen!Joachim BüttnerRallye Team Sommerkahl